Girlspwr@netfonds

Am 27. April 2023 war es wieder soweit: Der Girls’Day fand zum wiederholten Mal bei Netfonds statt und stand ganz im Zeichen von Girlpower. 11 Mädchen im Alter von 12-14 Jahren aus den Klassenstufen 7-8 (Gymnasien und Stadtteilschulen) hatten sich angemeldet, um bei uns die Welt der IT zu entdecken. 

Um 8:30 Uhr trudelten die ersten Mädchen ein und wurden von uns mit Obst und Getränken im Kreativraum begrüßt, um gestärkt in den Tag zu starten. 

Nach anfänglichen, technischen kleinen Problemen ging es schon los. Das Problem wurde schnell behoben und die Mädchen lernten so gleich ein gutes Beispiel für die vielen kleinen unvorhergesehenen Herausforderungen kennen, die es in der Arbeit als Softwareentwicklerin zu bewältigen gilt. 

Es folgte eine kurze Vorstellungsrunde, bei der wir uns gegenseitig auf Post-its beschrieben und Hashtags für unsere Eigenschaften wählten.

Dann stiegen wir so richtig ins Thema ein: Anja, Corinna und Sophia, repräsentierten drei unterschiedliche Wege in die IT und standen den Mädchen Rede und Antwort zu ihren Fragen. Wir erklärten, dass man nicht zwangsläufig Informatik studieren muss, um als Entwicklerin in der IT-Branche zu arbeiten, sondern dass es auch andere Möglichkeiten gibt, wie eine Ausbildung oder ein Quereinstieg.

Fabian gab den Mädchen im Anschluss Einblicke in die agile Arbeitswelt mit Scrum. Er  erklärte die Prinzipien und den Ablauf agiler Prozesse und verdeutlichte die Methodik durch das Spiel “Taschenrechner”. Dabei durchliefen die Teilnehmerinnen alle Phasen des Scrum-Prozesses und lernten, wie wichtig es ist, als Team zusammenzuarbeiten und die eigenen Kapazitäten realistisch einzuschätzen.

Als nächstes erklärten wir den Unterschied zwischen Front- und Backend-Entwicklung. Anja konnte aus dem Nähkästchen plaudern und einige Einblicke in die komplexe Welt der Backend-Entwicklung geben. Es gab viele Fragen zu Themen wie Datenbanken, Server-Management und die Arbeit als Entwicklerin. Es war beeindruckend zu sehen, wie engagiert und neugierig die Mädchen waren.

Das Zusammenspiel zwischen Front- und Backend-Entwicklung hab ich  am Beispiel eines Hausbaus deutlich: Das Backend als verborgener  Teil des Hauses – Rohre, Kabel und Leitungen – das Frontend als die Teile des Hauses, die gesehen und berührt werden können, wie die Fassade, Türen und Fenster. Wir gingen auch auf die Begrifflichkeiten HTML, CSS und JavaScript ein und hoben die Wichtigkeit des Zusammenspiels dieser drei Säulen hervor. 

Corinna zeigte den Mädchen, wie man mit den Dev-Tools des Browsers das Aussehen von Webseiten verändern kann. Erstaunte Blicke gab es, als sie zum Beispiel das Layout der Amazon Seite veränderte. Es wurde auch gleich getestet, ob man dem Google-Schriftzug ein “O” klauen kann. Die Mädchen waren begeistert von dieser kleinen „Hacker-Demo“ und konnten es kaum erwarten, selbst mit den Dev-Tools herumzuspielen. 

Um den Mädchen Programmiergrundlagen zu vermitteln, nutzten wir ein gängiges Einsteiger:innen Tool für Kinder&Jugendliche. Wir gaben ihnen die Aufgabe, ihren Namen hierüber zu animieren und dabei kreativ zu sein. Am Ende präsentierten alle ihre Namens-Animationen in großer Runde und die Ergebnisse konnten sich wirklich sehen lassen: Hüpfende und drehende Namen in verschiedenen Farben!

Nach einem spannenden Tag gab es zum Abschluss noch ein gemeinsames Mittagessen. Bei leckeren Wraps wurden die Erlebnisse des Tages ausgetauscht. Es war ein schöner Abschluss für einen tollen Tag, der für alle interessant war und Spaß gemacht hat. Wir haben uns gefreut, dass wir den Mädchen die Welt der IT näherbringen konnten und hoffen, dass sie dabei wertvolle Impulse für ihre berufliche Zukunft bekommen haben. Der Girls’Day 2023 bei Netfonds war ein schönes Erlebnis und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!

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